Der Ansatz des Unternehmens bei der Analyse, Synthese und Gestaltung chemischer Prozesse folgt einer systematischen Methodologie in drei Phasen:
1. Analyse: Detaillierte Bewertung der Prozessanforderungen, einschließlich der Eigenschaften des Rohmaterials (Zusammensetzung, Durchflussrate, Temperatur), Produktspezifikationen (Reinheit, Ausbeute) und Einschränkungen (Sicherheit, Umwelt, Wirtschaftlichkeit). Durch die statistische Versuchsplanung (DOE) werden kritische Prozessparameter identifiziert, wie Reaktortemperatur (±5°C), Druck (±0.1 bar) und Katalysatorladung (±0.5%) für einen Hydrierprozess.
2. Synthese: Entwicklung innovativer Prozesswege durch systematische Screening von Technologien, wie die Bewertung von Batch- vs. kontinuierlichen Verfahren, konventionellen vs. intensivierten Anlagen (Mikroreaktoren, rotierende verpackte Betten). In einem Feinchemikalienprojekt wurde ein kontinuierliches Flow-Syntheseverfahren gegenüber Batch ausgewählt, wodurch die Zykluszeit von 12 Stunden auf 45 Minuten reduziert wurde.
3. Design: Detaillierte Ingenieurdesigns unter Einbeziehung der Prozesssimulation (Aspen Plus), Gerätegrößenbestimmung und Kostenschätzung. Wirtschaftlichkeitsanalysetools (CAPEX/OPEX-Modellierung) werden verwendet, um verschiedene Designoptionen zu bewerten, wie zum Beispiel den Vergleich von festen Betten mit fluiden Betten-Reaktoren für ein Fischer-Tropsch-Synthesewerk.