Das Unternehmen integriert chemische Prozessdesign und -simulation, um robuste, validierte Lösungen bereits in den frühesten Designphasen bereitzustellen. Mit Hilfe moderner Simulationswerkzeuge (ANSYS Chemkin für reaktive Systeme, COMSOL Multiphysics für mehrphasige Strömungen) werden Prozesse auf verschiedenen Skalen modelliert, von molekulardynamischen Simulationen (für Katalysatordesign) bis hin zu vollständigen Fließdiagrammen des Werks. In einem jüngsten Projekt wurde eine Fluidkatalysatorspaltanlage (FCC) simuliert, um die Reaktorbedingungen im Riser-reaktor (Temperatur 500 - 550°C, Katalysator-zu-Öl-Verhältnis 6 - 10) zu optimieren und Produktrenditen vorherzusagen (Benzin 45 - 50%, LPG 10 - 15%) mit einem Fehler von < 3% im Vergleich zu Betriebsdaten. Dynamische Simulation (mit Dymola) wird durchgeführt, um die Steuerbarkeit des Prozesses zu bewerten, wie zum Beispiel das Entwerfen von Vorsteuerungssystemen zur Störungsablehnung in einem Polymerisationsreaktor (Temperaturregelung innerhalb ±2°C). Virtuelle Inbetriebnahme mithilfe von Prozesssimulatoren reduziert die Startzeit vor Ort um 20 - 30%, indem betriebliche Probleme in einer virtuellen Umgebung identifiziert und behoben werden, bevor eine physische Implementierung erfolgt.